
Vigdis Hjorth: Die Wiederholung Lesung mit der norwegischen Autorin Moderation Thomas Fechner-Smarsly, norwegisch/deutsch ausverkauft 28. März 2025 um 20 Uhr für 18 € im buchLaden 46
Tatsächlich hat es geklappt! Nach dem Lesen ihres Buches "Ein falsches Wort" wollte ich sie unbedingt für eine Lesung bei uns gewinnen. Jetzt macht sie die einzige deutsche Lesung bei uns! Wir sind sehr gespannt und freuen uns drauf!
'Ihre Romane brennen wie Salz in einer offenen Wunde.' Brigitte
Vigdis Hjorth ist norwegische Schriftstellerin. Geboren 1959.Sie hat mehr als 30 Romane veröffentlicht. In Norwegen hat sie eine große Debatte ausgelöst: „Ein falsches Wort“ Als es um das Vererben zweier Wochenendhäuser geht, entsteht ein erbitterter Streit, dessen Zentrum das Familiengeheimnis Missbrauch ist. 2 der vier Kinder sind ausgeschlossen, die anderen versuchen mit den Eltern die „heile Familie“ zu retten. Ich habe noch nie ein Buch gelesen in dem so fein Machtmechanismen in Familien gezeigt werden. Absolut spannend. In „Die Wahrheiten meiner Mutter“ sucht die Hauptfigur Kontakt zur Mutter zu bekommen. Sie hat sie mehrere Jahrzehnte nicht gesprochen. Warum schweigst Du zu meiner Geschichte, warum trägst Du den Missbrauch mit? Die Mutter ruft die Polizei. Jetzt ist erschienen „Wiederholung“ Dieses Buch wendet sich der Welt des 16 jährigen Mädchens zu: wie hat sie erlebt, dass sich die Familie von ihr abwendet? Die Mutter wird ein Kontrollmonster, weil sie Angst vor dem hat, was die Tochter erzählen könnte. Unglaublich wie genau sich Hjorth in die Welt der 16-jährigen hineinversetzen kann und von ihrer Einsamkeit erzählt. Können Sie sich erinnern, wie einsam Sie mit 16, 17 waren? Waum Wiederholung: Gefühle ändern sich nicht, sie wiederholen sich. Und wir wieder - holen uns unsere eigene Geschichte zurück..
Das Buch endet mit einer Szene, die ich wirklich herzergreifend finde.
Eigentlich fragen alle drei Bücher danach, warum Mütter sich gegen ihre Kinder wenden und den Vater, den Täter schützen und den Kindern die Anerkennung ihres Leidens verwehren. Gisèle Pelicot hat das mit ihrer Tochter gemacht, obwohl sie selber Opfer war und Alice Munro, die Literatur-Nobelpreisträgerin, auch.

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