Deborah Levy


»Das Leben bricht auseinander. Wir versuchen es in die Hand zu nehmen,
versuchen es zusammenzuhalten. Bis uns irgendwann klar wird,
dass wir es gar nicht zusammenhalten wollen.«
Deborah Levy und ihr Mann gehen getrennte Wege, ihre Mutter wird bald sterben, die beiden Töchter werden selbstständig. Die entstehende Lücke bedeutet auch Raum für Neues.
In präziser und suggestiver Prosa erschreibt Levy sich aus den Bruchstücken ihres alten Selbst ein neues und fragt: Was heißt es, frei zu sein – als Künstlerin, als Frau, als Mutter oder Tochter? Und was ist der Preis dieser Freiheit? “
Großes Buch!!

Das Buch ist in kleinen Szenen erzählt, die sich zu einem sympathischen, nahen und überzeugenden Bild von einem Aufbruch fügen. Es ist in einer Sprache geschrieben, die es dem Leser überlässt, wieviel in einem Satz zu hören ist. Wenn man sich näher mit dem Buch beschäftigt, bemerkt man erst die vielen Motive, die wieder auftauchen, die gedreht und gewendet werden, um Bedeutungen zu finden. Künstler, Autoren und Philosophen werden zitiert und machen Lust darauf, dort weiter zu lesen. Es ist ein Buch, dass gut geschrieben ist (eine Wohltat!) und mich dazu bringt nachzudenken – allein dafür bin ich dankbar. Aber es ist mehr.
Eine befreundete Buchhänlerin sagte es so:
„Es ist nicht „nur“ ein Buch….: es ist Lebenshilfe, Einfühlungsvermögen, Vorahnung,
Freundschaft, Gute Gedanken, einfach eine Wucht! Was das Leben kostet ist
DAS Buch, das ich gerade brauche.“